Wie ein Wirkungsgefüge erstellt wird, das die wirksame Komplexität der Führung eines Marktstandes visuell darstellt, habe ich im 1. Teil entfaltet. Ist diese Arbeit getan, beginnt kann die Suche nach den für Eingriffsmaßnahmen besonders eigneten Variablen. Dafür bietet das Vernetzte Denken das Werkzeug der Einflussmatrix. In den einzelnen Zellen dieser Matrix werden die Wirkungsintensitäten der wirksamen Beziehungen zwischen den beiden betroffenen Variablen notiert. Für Eingriffe in das Wirkungsgefüge der Erfolgsfaktoren des Marktstandes eignen sich insbesondere die Variablen, die nur wenig Input von anderen Variablen bekommen und zugleich viel Output an andere Variablen abgeben. Im Vernetzen Denken wird dieser Zuordnung die Rolle aktiv zugeordnet (andere Rollen sind reaktiv, kritisch und puffernd). Hier ist zu erkennen, dass erstens keineswegs „alles mit allem verbunden ist“. Zweitens wird klar, dass die Expertise der Marktfrau eine aktive Variable ist. Veränderungen an dieser Variablen wirken sich im Gefüge überdurchschnittlich stark aus. Die unternehmerische Verantwortung für einen Marktstand ist übertragbar auf die unternehmerische Verantwortung für ein Unternehmen oder für eine Organisationseinheit.