Das linear-monokausale Denken kommt an seine Grenzen

Viele Führungskräfte handeln so, als gäbe die lineare Fortschreibung der Vergangenheit Aufschlüsse über die Zukunft. Es gibt durchaus Pfadabhängigkeiten, die in die Zukunft weisen; aber es sind mehrere Abhängigkeiten mit Vor- und Rückkoppelungen. So wird die Zukunft eines Handwerksbetriebes nicht nur beeinflusst von der aktuellen Wettbewerbssituation in der Branche oder der Region, sondern zusätzlich noch von der Weiterentwicklung der beeinflussbaren eigenen Leistungspalette und der eigenen Finanzsituation. Vom Betrieb nicht beeinflussbare Einflüsse kommen dann noch von der Globalisierung, der Demographie oder der digitalen Transformation hinzu. Eine Fortschreibung des Bisherigen erlaubt keine Sicht auf die Zukunft. Bislang technisch nicht mögliche datengetriebene Geschäftsmodelle sind nicht mehr auf eine Region begrenzt. Warum sollte also ein Handwerksbetrieb nicht an der Internetpräsenz eines virtuellen Verbundes teilnehmen?