Wie ein Wirkungsgefüge entsteht

In moderierter Form erstellt ein Team ein Wirkungsgefüge, indem der Moderator zunächst auf die Thematik einstimmt. Danach erfolgt die Kurzdarstellung der abzubildenden Problematik, die hilfreicher Weise anhand einer Arbeitsdefinition abgegrenzt wird. Das angestrebte Ziel wird anschließend formuliert. In einer weiteren Arbeitsphase stellt der Moderator Fragen zu den Einflussfaktoren. Die Teilnehmer benennen diese und der Moderator notiert sie auf einem einheitlichen Abstraktionsniveau. Nach einer Pause fragt der Moderator nach plausiblen Beziehungen zwischen je zwei Faktoren. Jede wirksame Beziehung wird vom Moderator mit einem Satz verschriftlicht und mit einem Pfeil zwischen den beiden Faktoren dokumentiert. Allmählich ergibt sich so ein ganzes Gefüge von Beziehungen zwischen den Faktoren. Für eine Simulationsfähigkeit sind zusätzlich noch Angaben zu Richtung, Intensität und Fristigkeit der Beziehungen herzuleiten.

Netzwerktreffen Systemdenken

Am 11./12.1.2019 fand in München ein Netzwerktreffen „Systemdenken“ statt. Wesentliche Einflussbedingungen des von der Firma iCONDU organisierten Treffens können mit einem Wirkungsnetz erfasst werden. Es bietet Informationen zu dem Treffen, den kein Text in dieser Kürze und Prägnanz bietet. Uns wurden neben interessanten Gelegenheiten zum Gedankenaustausch, zur Knüpfung bzw. Pflege von persönlichen Kontakten insbesondere die neuartige Software namens simcision geboten.

Erstellung eines Wirkungsgefüges (Teil 3)

Das Wirkungsgefüge gewährt einen Einblick in das Zusammenspiel der Einflussgrößen, dessen Gesamtwirkung die Existenz des beschriebenen Problems ermöglicht. Abschließend kann durch die Einsicht in das problemrelevante Wirkungsgefüge eine nachhaltige Problemlösung erarbeitetet werden, indem in sinnvoller Weise in das Wirkungsgefüge eingegriffen wird. Die begleitende Moderation hilft dabei, ein gleiches Abstraktionsniveau der Formulierungen zu beachten und immer wieder Konsistenz- und Plausibilitätsprüfungen durchzuführen sowie Erkenntnisfortschritte zu notieren und zu visualisieren.

Erstellung eines Wirkungsgefüges (Teil 2)

In moderierter Form erstellt ein Team ein Wirkungsgefüge, indem zunächst eine Kurzdarstellung der Thematik erfolgt, die dann anhand einer Arbeitsdefinition abgegrenzt wird. Anschließend wird das angestrebte Ziel (= Beseitigung des Problems) formuliert. In einer weiteren Arbeitsphase werden problemrelevante Faktoren der Thematik gesammelt und in moderierter Form auf einem einheitlichen Abstraktionsniveau formuliert, mit einer kurzen Arbeitsdefinition festgelegt und mit 2 – 3 Indikatoren konkretisiert. Die Nennungen der Faktoren werden je auf einem post-it-Kärtchen notiert, die auf ein Whiteboard geheftet werden. In der folgenden Arbeitsphase werden problemwirksame Beziehungen zwischen je zwei der formulierten Faktoren gesucht. Jede gefundene Beziehung wird anhand eines Pfeils zwischen den beiden Faktoren am Whiteboard markiert. Mit der Zeit ergeben sich mehrere Wirkungs-Ketten aus 4 und mehr Faktoren. In der anschließenden Arbeitsphase werden die gefundenen Wirkungs-Ketten in moderierter Form am Whiteboard miteinander verbunden. Es ergibt sich ein Gefüge aus mehreren problemwirksamen Wirkungen.

Erstellung eines Wirkungsgefüges (Teil 1)

 

Die heute zur Problembearbeitung übliche Kennzahlendarstellung erfasst einzelne Faktoren isoliert und rein quantitativ. Einsichten über wirksame Beziehungen zwischen den Faktoren unterbleiben ebenso wie Aussagen über die Gesamtwirkung der problemwirksamen Beziehungen. Einen gänzlich anderen Weg geht man mit der Erstellung eines Wirkungsgefüges. Es wird davon ausgegangen, dass eine Problemsituation durch ein nicht-lineares, vielfältiges Gefüge von unterschiedlichen Beziehungen zwischen vielen Einflussfaktoren gekennzeichnet ist. Insofern verlangt eine nachhaltige Problemlösung eine Einsicht in das problemrelevante Wirkungsgefüge. Die Erstellung eines Wirkungsgefüges erfolgt sinnvoller Weise durch ein von einem Moderator begleitetem Team.

Wirkungsgefüge wintegration

Herausforderungen des Managements sind zunehmend komplex und daher unübersichtlich. Die Vorbereitung von Entscheidungen hat verschiedenste Sichtweisen und Fristigkeiten zu integrieren und dabei das unternehmensweit verteilte verfügbare Wissen zu nutzen. Die wintegration® ist ein Workshopformat, mit dem dies gelingt.

Bewältigung der unterschiedlichen Arten von Komplexität

Globalisierung, technologischer Fortschritt, wachsende Kundenerwartungen und steigende Marktdynamik konfrontieren die Unternehmen mit wachsenden komplexen Herausforderungen. Durch die Kenntnis der Komplexitätstreiber, der Detailkomplexität sowie der dynamischen Komplexität mit ihren unterschiedlichen Bearbeitungsstrategien lassen sich die Chancen der Komplexität nutzen.

 

Der Beitrag ist erschienen in:

Trainer Journal 10/14, Nr. 84, S. 12

Projektmanagement: Entscheiden unter Ungewissheit

Projektmanager entscheiden und lösen Probleme oft aufgrund von Erfahrungswissen. Dadurch kommt es bei den immer komplexer werdenden Projekten zu immer mehr kontraproduktiven Neben-, Wechsel- und Fernwirkungen. Diese können minimiert werden, wenn die Zusammenhänge und Abhängigkeiten der erfolgskritischen Faktoren bekannt sind. Dafür muss das systemische Denken geschult werden.

 

Der Beitrag ist erschienen in: 

Trainer Journal 2/14, Nr. 82, S. 12

Systemdenken – Eine Organisation ist auch ein Mensch

Neben- und Wechselwirkungen gibt es nicht nur bei der medikamentösen Behandlung von Menschen. Sie treten auch im Leben von Organisationen und Unternehmen und bei deren Behandlung durch Beratungen auf. Sie zu minimieren ist Aufgabe von Trainern und Beratern. Wollen sie komplexe Aufgabenstellungen mit ihren Kunden bewältigen, sollten sie die Methoden und Werkzeuge des Systemdenkens beherrschen.

 

Der Beitrag ist erschienen in:

Trainer Journal 2/13, Nr. 79, S. 14